Links wirkt gegen Mietwucher: SPD und Grüne greifen Initiative der Linken auf

SPD und Grüne in Hamburg haben heute mitgeteilt, dass sie eine Anlaufstelle gegen Mietwucher auf den Weg bringen wollen. Vor drei Monaten lehnten sie einen Antrag der Linksfraktion, der die Übernahme des erfolgreichen Frankfurter Modells auch für Hamburg forderte, noch rundherum ab. Mittlerweile hat die Mietwucher-App für Hamburg, die von der Bundestagsgruppe Die Linke im November auf den Weg gebracht wurde, gezeigt, wie oft in Hamburg überhöhte und Wuchermieten gefordert werden: Ende Januar hatten bereits 13.000 Mieter*innen ihre Miete mit Hilfe der App überprüft. 381 von ihnen haben sich von der Bürokratie nicht abschrecken lassen und ihre Fälle beim Bezirksamt gemeldet. Sollten die Bezirksämter in diesen Fällen erfolgreich gegen die Vermieter*innen vorgehen, könnten laut Berechnung der Bundestagsgruppe insgesamt monatlich bis zu 90.000 Euro Miete eingespart werden.

„Die Mietwucher-App der Linken zeigt Wirkung. Gut informierte Mieter*innen wehren sich gegen die überhöhten Mieten. In den Vorjahren gab es ganze fünf Meldungen bei den Bezirksämtern*, jetzt sind es innerhalb von drei Monaten knapp 400. Bei dieser enormen Steigerung müssen auch SPD und Grüne einsehen, dass die Mieter*innen in Hamburg besser geschützt werden müssen. Wie gut, dass sie jetzt als ersten Schritt eine Anlaufstelle einrichten wollen“, sagt Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert