Heute erinnert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) mit dem „Ride of Silence“ an die Radfahrenden, die Opfer einer autozentrierten Verkehrspolitik wurden. Dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Was muss eigentlich noch geschehen, damit sich im Verkehr grundsätzlich etwas ändert? Im vergangenen Jahr kamen laut Innenbehörde 14 Fußgänger*innen und 10 Radfahrer*innen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die Vision Zero – also null Verkehrstote – ist in weiter Ferne. Der Senat muss endlich seine zögerliche Haltung bei Tempo-30-Zonen und –strecken aufgeben. Tempo 30 verhindert nicht nur Unfälle, sondern kann bei der Unfallschwere den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Die Abkehr von der Verkehrswende im neuen Koalitionsvertrag – etwa beim Parkplatzmoratorium – behindert den sicheren Umbau von Straßen und gefährdet damit nicht nur die Klimaziele, sondern auch Menschenleben.”