Hyperloop und Olympia: Heiße Luft vom Bürgermeister

Bürgermeister Tschentscher überraschte Anfang Juli im Kontext mit der Olympia-Bewerbung mit der Aussage, dass der Hyperloop „als privatwirtschaftliche Investition rechenbar ist“. Auch sei für eine Referenzstrecke entlang der Autobahn zwischen Kiel und Hamburg kein Genehmigungsverfahren für Bahntrassen notwendig. In einer aktuellen Anfrage der Linksfraktion gibt der Senat jedoch zu, dass „derzeit auch keine belastbaren Aussagen zur privatwirtschaftlichen Rentabilität getroffen werden können“. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen werden noch geprüft, so die Senatsantwort.

Dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Was treibt den Ersten Bürgermeister zu solch starken Behauptungen ohne jegliche Beweise? Es ist doch nicht seine Aufgabe, den Fürsprecher für die Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn zu geben, wenn noch völlig unklar ist, ob und wie dieses Projekt überhaupt realisierbar ist. Statt heiße Luft in Röhren zu verbreiten, sollte Tschentscher sich gemeinsam mit dem Schleswig-Holsteiner Ministerpräsidenten für die Errichtung einer normalen Bahnstrecke entlang der Autobahn A 7 einsetzen. Die ist erheblich sinnvoller, da viel mehr Menschen im Einzugsgebiet davon profitieren. Die Reisezeit zwischen Hamburg, Neumünster, Flensburg und Kiel würde kürzer und es gäbe viel mehr Bahnstationen, die sie nutzen könnten“.

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