Ausbaupläne für die Kunsthalle: Spannende Ideen, aber bitte nicht noch ein Prestigeobjekt für Milliardär*innen

Ein Ausbau der Hamburger Kunsthalle, ein Park, ein Freibad in der Binnenalster und die Überdeckelung des Glockengießerwalls: Das Abendblatt berichtet über neue Pläne des Kunsthallen-Direktors Alexander Klar.

Dazu Marie Kleinert, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Mehr Raum für Begegnung, Kunst und gesellschaftliches Miteinander – das ist eine gute Sache. Doch entscheidend ist die Frage: Wer bezahlt das alles? Und wer redet mit bei der Gestaltung und Nutzung? Kulturentwicklung darf kein Prestigeprojekt für wenige sein – sie muss inklusiv, sozial und demokratisch gestaltet werden. Dass das in unserer Stadt keineswegs selbstverständlich ist, zeigt der Blick auf andere Großprojekte, bei denen Milliardäre wie Herr Kühne den Kurs diktieren. Genau das darf sich hier nicht wiederholen.“

Dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Das sind spannende Ideen! Ein Zukunftskonzept muss sich aber auch mutig von alten Verkehrslösungen trennen. Statt jetzt hier den Autoverkehr unter die Erde zu verlegen, braucht Hamburg Visionen für eine weitestgehend autofreie Innenstadt – und das geht am besten mit einer schönen Straßenbahn!“

Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion: “Ganz klar: Hamburg braucht dringend neue Schwimmflächen. Aber gebraucht werden die vorrangig für den Vereinssport – ein solches Spassbad, weit ab von den Quartieren, in denen schon so lange Schwimmmöglichkeiten fehlen: Das ist nicht der richtige Weg, um die Probleme der Stadt mit ihren Schwimmbädern zu lösen.“

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