Gestern wurde der Bebauungsplan für den Elbtower in der Kommission für Stadtentwicklung durchgewunken. „Die Höhe und die Nutzung des Gebäudes bleiben umstritten, wie die Einwendungen der Bürger:innen zeigen. Auch gestern Abend konnte der Senat nicht begründen, weshalb der Elbtower 245 Meter und nicht 100 oder 150 Meter hoch sein muss. Gigantismus ersetzt keine Stadtentwicklung“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Ihr Antrag, dass die Bürgerschaft über den Bebauungsplan beraten und beschließen solle, wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.
- Eine Schriftliche Kleine Anfrage zum Thema mit der Drucksachennummer 22/2495 ist hier online (PDF).
Auch die von Rot-Grün mit großer Verve eingebrachten Bürgerschaftsbeschlüsse seien das Papier nicht wert. Obwohl bis Ende September 2020 ein Nutzungskonzept vorliegen sollte, sei bis heute nicht klar, welche besondere Attraktion das Publikum im Elbtower vorfinde. Und die 30%ige Vorvermietungsquote als Sicherheit gegen Leerstand könne nun mit einer Bankgarantie umgangen werden. „Vor allem die SPD ist als großmäuliger Tiger in der Bürgerschaft gestartet, um nun als kuscheliger Bettvorleger beim umtriebigen Investor Benko zu landen.“