Die jährliche Wohnungsmarktstudie des Gymnasiums Ohmoor hat für Wohnungen, die im Januar und Februar neu vermietet wurden, Mieten von 14,75 Euro nettokalt pro Quadratmeter ergeben. Das sind 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Wieder zeigt sich, dass der Hamburger Senat mit seinen Versprechungen scheitert. Es gibt keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt, freiwerdende Wohnungen werden teuer weitervermietet. Mit einem Wohnungsbauprogramm, das jährlich mehr als zwei Drittel teure Wohnungen im Neubau entstehen lässt, werden die Mieten in Hamburg weiter in die Höhe getrieben. Das lässt für den im November 2023 erscheinenden neuen Mietenspiegel nichts Gutes erahnen.“
Die Not der Wohnungssuchenden werde ausgenutzt, wie die steigende Zahl von Indexmietverträgen und teilmöblierten Mietwohnungen zeige. Sudmann: „Alle Versuche, mit Mietpreisbremsen, Kappungsgrenzen oder anderen Maßnahmen den Mietenmarkt zu bändigen, haben sich als zu schwach erwiesen. Wer zulässt, dass Wohnungen wie eine Marktware gehandelt werden können, akzeptiert das Auspressen der Mieter:innen. Das muss endlich beendet werden.“