Der Senat hat heute seinen „Masterplan Magistralen 2040+ – Die Lebensadern der Stadt gestalten“ beschlossen. Die zwölf ausgewählten Ein- und Ausfallstraßen sollen zu „lebenswerten Räumen im Einklang mit den verkehrlichen Anforderungen“ weiterentwickelt werden. Dazu Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Es ist gut, Hamburgs Magistralen in den Blick zu nehmen und sie umzugestalten. Doch 2040 und plus ist weit weg. Schon heute sind die Hauptverkehrsstraßen der Lebens- und Wohnort von mehreren hunderttausend Hamburger*innen, die unter zu viel Autoverkehr und Lärm leiden. Hoffnung auf schnelle Verbesserung gibt es leider immer noch nicht. Nicht mal Tempo 30 will der Senat dort jetzt einführen, um wenigstens den Lärm zu reduzieren. Und Sorgen bereitet mir auch die erkennbare Tendenz, den geförderten Wohnungsbau vor allem als Lärmriegel an den Straßen zu nutzen. Wenn die Magistralen kein attraktiver Leben- und Wohnraum für alle werden, dann ist das Konzept gescheitert. Nach jahrelanger Planung werden die Bürger*innen erst jetzt beteiligt: Ich habe die Sorge, dass es dabei dann nur noch um Akzeptanzbeschaffung geht und nicht um Änderungsmöglichkeiten“.