Der Senat hat heute Zahlen zum Wohnungsbau in Hamburg veröffentlicht. Im Jahr 2024 wurden 3.092 geförderte Wohnungen sowie 3.618 andere Wohnungen genehmigt. Mit diesen insgesamt 6.710 Wohnungen wird das Ziel von jährlich 10.000 genehmigten Wohnungen pro Jahr verfehlt. Der Bestand an Sozialwohnungen stagniert auch in den nächsten Jahren aufgrund auslaufender Bindungen bei knapp 80.000. Stark steigen hingegen die Anfangsmieten im geförderten Wohnungsbau. 15 Cent mehr in 2025, weitere 60 Cent im Jahr 2026. Dann liegt der 1. Förderweg bei fast 8 Euro nettokalt/Quadratmeter, der 2. Förderweg bei rund 10 Euro und der 3. Förderweg bei rund 14 Euro.
Dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wie kann der Senat es zulassen, dass trotz steigender Einwohner*innenzahlen der Bestand an Sozialwohnungen nicht wächst? Gerade Menschen mit kleinem Einkommen haben zu hohe Mietbelastungen. Auf dem freien Wohnungsmarkt finden sie keine günstige Wohnung. Deshalb braucht Hamburg erheblich mehr Sozialwohnungen. Die kräftige Erhöhung der Sozialmieten im Jahr 2026 – also nach den Wahlen – ist ein völlig falscher Schritt. Es ist nicht die Aufgabe des Senats, den Abstand zwischen Sozialmieten und freifinanzierten Wohnungsmieten zu verkleinern, indem die Sozialwohnungen teurer werden. Vielmehr müssen die hohen Mieten runter, deshalb brauchen wir einen Mietendeckel.“