Sternbrücke: Schlag ins Gesicht der Schanze – Bahn beginnt vorzeitig damit, die die letzten Bäume in der Max-Brauer-Allee zu fällen. Nach 7 Bäumen gestoppt

Dokumentation PM Sternbrücken-Initiative: Sternbrücke: Schlag ins Gesicht der Schanze – Bahn beginnt vorzeitig damit, die die letzten Bäume in der Max-Brauer-Allee zu fällen. Nach 7 Bäumen gestoppt.

Foto: Sternbrücken Initiative
Foto: Sternbrücken Initiative

Die DB InfraGo hat heute die ersten 7 der verbleibenden rund 45 Bäume in der Max-Brauer-Allee gefällt, die ausschließlich für den einmaligen Transport der neu geplanten Sternbrücke von der Brammerfläche zur Stresemannstraße weichen müssen. Bislang ist allerdings von der Montage der Brücke vor Ort nichts zu erkennen.

Nur die sofortige Intervention der Initiative Sternbrücke, vor Ort unterstützt von Heike Sudmann, MdHB der Linken, hat heute dafür gesorgt, dass zumindest die verbleibenden Bäume bis Herbst stehen bleiben sollen.

„Noch in der letzten Woche haben wir ausführlich dargelegt, dass der Neubau der Sternbrücke eine groteske Fehlplanung ist, der Bahn eine Mediation im Klageverfahren angeboten und eine Neuplanung gefordert,“ sagt Marlies Thätner, Sprecherin der Initiative Sternbrücke. „Unmittelbar danach mit den Baumfällarbeiten zu beginnen, ist schamlos und zeigt, was die Bahn von den Menschen vor Ort hält: nichts.“

Die letzte Woche von der Initiative Sternbrücke und Prellbock veröffentlichten Unterlagen aus der Kulturbehörde machen deutlich: die politische Verantwortung für die deutlich sichtbare und fortschreitende Zerstörung der Schanze tragen der Rot-Grüne Senat mit seinen verstaubten Plänen für eine 35-m-breite Stresemannstraße und der Grün regierte Bezirk Altona, der sich „loyal“ hinter die Pläne des Senats stellt.

Sie unterstützen gegen alle öffentlichen Bedenken und trotz besserer Alternativen nach wie vor den Neubau der Monsterbrücke. Die Initiative hatte sich in der letzten Woche ausdrücklich an Senat und Bezirk gewandt und um Unterstützung für Mediation und Neuplanung geworben – bislang ohne Antwort.

„Schlechte Planung unter Missachtung berechtigter Einwände und besserer Vorschläge der Stadtgesellschaft – das ist einfach schlechte Politik,“ schließt Thätner.

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