Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat am Freitag überraschend seine Entscheidung zur Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses über den Abriss und Neubau der Sternbrücke vertagt. Ohne ein rechtskräftiges Urteil aber verbieten sich aus Sicht der Bürgerschaftsfraktion Die Linke die kommenden Abrissarbeiten, die planmäßig am 25. Juli beginnen sollen. Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Ich hatte den Eindruck, dass sich die Richter im Vorwege sehr intensiv mit allen Unterlagen rund um die Klage der Initiative Prellbock befasst hatten. Dass die Richter sich jetzt mehr Zeit nehmen, deutet darauf hin, dass der Planfeststellungsbeschluss mindestens in Teilen wackelt. Die Deutsche Bahn darf jetzt nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen. Der für die kommende Woche geplante Abriss weiterer Kasematten muss umgehend gestoppt werden. Solange es kein rechtskräftiges Urteil gibt, wäre alles andere eine riesige Sauerei. Deshalb fordere ich auch den Senat auf, umgehend auf die Deutsche Bahn einzuwirken, um einen Abriss-Stopp zu erwirken.“