Die Verbände der Hamburger Wohnungswirtschaft (BFW Landesverband Nord, Grundeigentümer-Verband Hamburg, IVD Region Nord und Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen) haben heute das Ergebnis ihrer beim Center for Real Estate Studies (CRES) in Auftrag gegebenen „Mietenstudie 2025“ vorgestellt. Demnach betrage die „reale monatliche Nettokaltmiete“ im Durchschnitt 9,11 Euro pro Quadratmeter. Der Hamburger Mietenspiegel hatte hingegen vor zwei Jahren schon eine Durchschnittsmiete von 9,83 Euro pro Quadratmeter ermittelt. Anders als der Mietenspiegel berücksichtigt die CRES-Studie Bestandsmieten, die nicht erhöht wurden und auch öffentlich geförderte Mieten. Ebenso ist der Anteil der SAGA- und Genossenschaftswohnungen überproportional hoch.
Dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Alle Jahre wieder versucht die Wohnungswirtschaft den Mangel an preiswerten Wohnungen und ihre viel zu hohen Mieten schönzureden. Wer in Hamburg eine Wohnung sucht, findet bei den über 700.000 Mietwohnungen kaum ein freies Angebot unter 9 Euro Kaltmiete. Das ist die Realität und nicht eine schöngerechnete Studie. Die Mieter*innen brauchen sinkende Mieten und einen Mietendeckel. Sie brauchen keine Wohnungswirtschaft, die Profite aus den Portemonnaies der Mieter*innen zieht.“