Wohnungsbauzahlen 2023: Jammern nützt nichts, Stadt muss selbst mehr bauen

Das Statistikamt Nord hat heute die Wohnungsbauzahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht: 5.999 fertiggestellte Wohnungen sind der niedrigste Wert seit 2012. Eine Besserung ist nicht in Sicht, denn die Zahl der Baugenehmigungen ist im Vergleich zu 2022 um 43 Prozent auf 5.257 Wohnungen zurückgegangen. Die Zahl der Baugenehmigungen, die nicht realisiert werden, der sogenannte Bauüberhang, ist seit Jahren unverändert hoch, im Jahr 2023 liegt er bei 24.404 Wohnungen.

„So wenig fertiggestellte Wohnungen sind erschreckend. Wo sollen all die Menschen, die seit Jahren verzweifelt eine neue Wohnung suchen, noch was finden? Eine Besserung ist nicht in Sicht, da auch die Zahl der Baugenehmigungen eingebrochen ist. Lamentieren und Jammern nützt nichts. Private Investor*innen wollen nicht bauen, da ihnen die erzielbaren Gewinne zu gering sind. Deshalb muss die Stadt selbst endlich mehr bauen. Wie am Beispiel der SAGA zu sehen ist, sind die Mieten dieser städtischen Wohnungen über Jahrzehnte hinweg vergleichsweise günstig. Rot-Grün sollte endlich die Schritte gehen, um eine wirkliche soziale und nachhaltige Wohnungsbaupolitik umzusetzen“, sagt Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Ein Gedanke zu „Wohnungsbauzahlen 2023: Jammern nützt nichts, Stadt muss selbst mehr bauen“

  1. Es wäre doch nützlich zu erfahren, wieviele öffentlich geförderte und damit für einige Zeit preisgebundene Wohnungen fertig gestellt wurden.

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