Die Sache mit dem Verkehrsverstopfungsgrad – Weniger Raum für Autos

Ein Navigations-Dienst hat für Hamburgs Straßen einen „Verstopfungsgrad“ von 34 Prozent ermittelt. „Wie jedes Jahr befördern CDU und FDP die PR-Aktion eines Navigationsgeräte-Herstellers über ihre Presseverteiler – wieder mal, ohne sich mit den Daten befasst zu haben“, erklärt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Anders lässt sich ihre Schlussfolgerung, Hamburg brauche mehr Platz für Autos, nicht erklären. Denn zum Beispiel in Los Angeles, einer Stadt mit vielen breiten Straßen und Parkplätzen, liegt die Verstopfung viel höher als in Hamburg – bei 42 Prozent.“

Wie der Senat sollten sich die angeblichen Freund_innen der Mobilität von CDU und FDP lieber an Städten mit geringerem „Verstopfungsgrad“ orientieren, fordert Sudmann: „In Wien mit seinem attraktiven ÖPNV beträgt dieser Grad nur 28 Prozent. Noch besser stehen Fahrradstädte wie Amsterdam mit 26 und Kopenhagen mit 22 Prozent da – weniger Verstopfung gibt es durch weniger Raum für Autos.“