Eilbek: Soziale Erhaltungsverordnung kommt zu spät

Der Senat hat heute für den Stadtteil Eilbek den Erlass der insgesamt dreizehnten Sozialen Erhaltungsverordnung für Hamburg verkündet. 21.500 Eilbeker_innen sollen so vor überbordender Aufwertung und Verdrängung geschützt werden. Dazu Heike Sudmann, die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wieder einmal kommt der Schutz viel zu spät. Seit Jahren wurden in Eilbek bereits viele Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Die Mieter_innen zahlen die Zeche für die langen bürokratischen Vorläufe.”

Dass es auch anders gehe, zeige Berlin. „In der Hauptstadt gab es 2015 nur 22 Gebiete mit einer sozialen Erhaltungsverordnung, heute sind es 57. Über 870.000 Bürger_innen sind dort geschützt. Hamburg hat im gleichen Zeitraum nur um 6 Gebiete auf 13 und damit auf 233.000 geschützte Bürger_innen zugelegt. Es ist ein Trauerspiel, dass SPD und GRÜNE in Hamburg so meilenweit entfernt sind von einer mieterfreundlicheren Politik, wie sie Berlin vormacht.”