Schiller-Oper: Gefährdung des Denkmals durch Abriss der Anbauten

Seit gestern laufen Abbrucharbeiten an der Schiller-Oper. An einer Ecke drohte eine Wand umzukippen. Dort reißt jetzt ein Bagger den betroffenen Anbau ab. Dieser wie auch die anderen Anbauten ist im Gegensatz zur Stahlkonstruktion der Schiller-Oper nicht denkmalgeschützt. „Wer den Abrissbagger mit seinen riesigen Schaufeln sieht, bekommt sofort Angst, dass bei den Arbeiten auch die Stahlkonstruktion in Mitleidenschaft gezogen wird”, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der hamburgischen Bürgerschaft.

Der schlechte, sicherheitsgefährdende Zustand der Schiller-Oper und ihrer Anbauten sei der jahrelangen Vernachlässigung durch ihre Eigentümer:innen zuzuschreiben. Die aktuelle Eigentümerin wolle möglichst viel Fläche auf dem Grundstück bebauen, da stehe die denkmalgeschützte Stahlkonstruktion nur im Weg. „Bezirksamt und Denkmalschutzamt müssen verhindern, dass das Denkmal auch nur ‚versehentlich‘ beschädigt wird. Hier bedarf es einer engen Kontrolle und Aufsicht. Jetzt dürfen nur die aus Sicherheitsgründen notwendigen Arbeiten durchgeführt werden.“

Die Fotos der Abrissarbeiten sindvon Heike Sudmann.

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