Holstenareal: Notbremse ziehen – Spekulation mit dem Grundstück endlich stoppen!

Noch bis zum 23. Dezember liegen der Bebauungsplanentwurf und der städtebauliche Vertrag zum Holstenareal öffentlich aus. In einer aktuellen Schriftlichen Kleinen Anfrage beschäftigt sich die Linksfraktion mit den Anschuldigungen und Vorwürfen gegen die Adler Group, zu der das Unternehmen Consus Real Estate gehört, das als Investor und Bauherr im Holstenareal auftritt. Laut Bericht von ZEIT online vom 02.12.21 hat die Ratingagentur Standard and Poor´s die Immobilien der Adler Group als hochspekulative Anlage eingestuft (B+/watch negative).

  • Die Schriftliche Kleine Anfrage “Holstenareal: Will die Stadt einen städtebaulichen Vertrag mit einem anscheinend unzuverlässigen und in einer wirtschaftlichen Krise befindlichen Immobilienunternehmen abschließen?” (Drs. 22/6540) ist hier online.

Was muss noch passieren, damit der Senat dieser Spekulation rund um das Holstenareal endlich den Riegel vorschiebt?“ fragt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Beim Senat müssten die Alarmglocken schrillen, wenn die Adler Group das Holstengrundstück im aktuellen Quartalsbericht mal eben um 40 Millionen Euro höher auf nunmehr 364 Millionen bewerte. Im Jahr 2016 habe die Carlsberg Brauerei das Grundstück für weniger als die Hälfte, nämlich für 150 Mio. Euro, verkauft. Heike Sudmann: „Schon allein die Aussicht auf einen rechtskräftigen Bebauungsplan steigert den Grundstückswert. Doch es gilt: Je teurer das Grundstück, desto höher die Mieten. Mit der Verabschiedung des Bebauungsplans und der Unterschrift unter dem städtebaulichen Vertrag befördert der Senat also die weitere Spekulation. Das darf nicht passieren. Er muss jetzt die Notbremse ziehen und aussteigen!“

 

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