10377 Baugenehmigungen für Wohnungen wurden in Hamburg im vergangenen Jahr erteilt – das verkündete der Senat heute. Dazu Heike Sudmann, wohnungsbaupolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Der leichte Anstieg bei den Baugenehmigungen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Wohnungsbau selbst in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist. Gerade im wichtigen Bereich der geförderten Wohnungen verfehlt der Senat sein Ziel: In 2021 wurden statt der angestrebten 3.000 geförderten Wohnungen nur 1.900 fertiggestellt. Und auch in 2022 wird die Zielzahl nicht erreicht. Dem Wohnungsbaubericht des Senats aus dem Dezember 2022 ist zu entnehmen, dass von 2011 bis 2021 insgesamt 116.441 Wohnungen genehmigt wurden – aber nur 84.650 dann auch fertiggestellt wurden. In Baugenehmigungen kann aber niemand wohnen. Fast 32.000 ungenutzte Genehmigungen sind eine sehr erhebliche Zahl – der Senat muss sich fragen lassen, was er tut, um diesen Schatz auch zu heben: Werden diese 32.000 Genehmigungen realisiert, könnte auch auf die Bebauung von Grünflächen verzichtet werden.“