Problematische Arbeitsbedingungen bei HHA und VHH: Verkehrswende klappt nur mit guter Arbeit!

Die Bürgerschaft debattiert heute über eine Große Anfrage der Linksfraktion (Drs. 22/14176) zu den Arbeitsbedingungen bei den städtischen Verkehrsbetrieben HHA (Hamburger Hochbahn) und VHH (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein). Es gibt zahlreiche Probleme: Einen bei der VHH besonders stark gestiegenen Krankenstand (HHA 10 Prozent, VHH 14 Prozent), wenige arbeitsfreie Sonntage (15) sowie steigende Teilzeitbeschäftigung wegen hoher Belastungen.

„Der Senat spricht immer von der Verkehrswende, doch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei den städtischen Betrieben HHA und VHH hat er nicht im Blick. Wer soll denn die Busse und Bahnen fahren? Geteilte Schichtdienste, hohe Kranken- und Überstundenquoten machen die Arbeitsplätze nicht attraktiv. Zurecht fordern deshalb die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft ver.di eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich, die Begrenzung der einzelnen Dienstlängen und höhere Zulagen für ungünstige Arbeitszeiten. Der Senat und die Bürgerschaft müssen die fehlenden Gelder für HHA und VHH über den Hamburger Haushalt zur Verfügung zu stellen. Denn die Verkehrswende klappt nur mit ausreichend Personal und dafür sind diese Mehrausgaben auch aus sozialen und ökologischen Gründen notwendig“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

In Hamburg beginnt morgen der 48-stündige Warnstreik bei HHA und VHH. Heike Sudmann: „Wir wünschen den Kolleg*innen viel Erfolg und werden sie weiter solidarisch unterstützen.“

 

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