Rund um die verschobene Eröffnung des Westfield-Einkaufszentrums in der HafenCity gibt es immer mehr Ungereimtheiten und offene Fragen. Eine aktuelle Antwort des Senats auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE zeigt, dass der Wasserschaden genau einen Tag vor der Frist für die Nutzungsfreigabe erfolgte. Aus der Senatsantwort geht auch hervor, dass für den Einzelhandel und Entertainment/Kultur jeweils gut 3.000m2. Bruttogeschossfläche mehr gebaut als genehmigt wurden.
- Hier die Schriftliche Kleine Anfrage Drs. 22-15027 und Anhang.
„Eine sichere Benutzbarkeit ist die Voraussetzung für die Eröffnung des Einkaufsviertels. Damit das von der Bauaufsicht geprüft werden kann, hätte Westfield spätestens am 11. April die für den 25. April geplante Eröffnung anzeigen müssen. Doch einen Tag vorher informierte Westfield die Behörde über einen Wasserschaden und die Absage der Eröffnung. Was für ein zeitlicher Zufall. Die standhafte Weigerung von Westfield, den Wasserschaden wenigstens Medienvertreter*innen zu zeigen, lässt weiter viel Raum für Spekulation über die Wahrhaftigkeit und das Ausmaß des Wasserschadens. Ich bin gespannt, ob Mieter*innen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Einbußen eine rechtliche Überprüfung der Verschiebung der Eröffnung verlangen werden. Der Senat wird auch noch erläutern müssen, weshalb noch mehr Einzelhandel und Entertainment gebaut wurden als genehmigt waren“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.