Der Senat hat im November 2024 mit sechs Unternehmen vereinbart, dass sie bis 2027 insgesamt 2.500 zusätzliche Ladepunkte für E-Autos in Hamburg errichten. Die aktuelle Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linksfraktion deckt auf, dass der Senat jedoch keine dauerhaft günstigen oder zumindest gedeckelten Preise für die Autofahrer*innen vereinbart hat. Lediglich zwischen Betreibern und Ladekartenanbietern (EMP) gibt es eine bis 2027 befristete Preisobergrenze.
„Der Senat setzt bei der Mobilitätswende stark auf E-Autos. Doch er schafft keine Anreize für die Anschaffung solcher E-Autos. Denn neben den hohen Kaufpreisen schrecken die stark angestiegenen Preise für den Ladestrom potenzielle Käufer*innen ab. Deshalb ist es völlig unverständlich, dass der Senat keinen Preisdeckel für die Endkund*innen, also die Autofahrer*innen, vereinbart hat“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft
Anbieter von Ladekarten können damit weiterhin Mondpreise von bis zu einem Euro pro Kilowattstunde verlangen. Die Chance, auf günstiges Laden mit Kreditkarte zu setzen (sog. Ad-hoc-Laden), wurde vertan. Heike Sudmann: „Der städtische Betreiber HEnW Mobil muss hier vorangehen und einen günstigen Ladepreis für alle Hamburger*innen anbieten!