Grundfalsch: SAGA privatisiert Wohnraum

Die SAGA verkauft überall in Hamburg Wohnungen. “Dieses Verkaufsprogramm ist grundfalsch. Günstiger öffentlicher Wohnraum wird privatisiert”, kritisiert Heike Sudmann. Die MOPO berichtet: “Insgesamt sind es 1120 Wohneinheiten, wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage von Heike Sudmann (Linke) hervorgeht.” Die Antworten des rot-grünen Senats sind hier als PDF online (PDF).

Gegenüber der Mopo erklärte die Bürgerschaftsabgeordnete weiter: “Es sind nicht die Mieter*innen, die diese Wohnungen kaufen.  In den letzten beiden Jahren wurden 80% Prozent der Wohnungen an sog. Selbstnutzer*innen verkauft. Das Selbstnutzen ist auf 8 Jahre begrenzt, ein Weiterverkauf ist nach 30 Jahren möglich. D.h., nach 8 Jahren können die Wohnungen teuer vermietet werden, nach 30 Jahren teuer verkauft.

Teuer verkauft übrigens auch die SAGA die Wohnungen. Die im Gebotsverfahren verkauften Wohnungen lagen 20 Prozent über dem ermittelten Verkehrswert. Wir fordern weiterhin, dieses Programm zur Vernichtung preisgünstiger öffentlicher Wohnungen sofort zu beenden.“

Die Mopo fasst die Senats-Antworten zusammen: “Allein in Billstedt befinden sich 164 Wohnungen oder Häuser im Verkaufsportfolio des städtischen Immobilienunternehmens. Aber auch in Bramfeld (105 Immobilien), Lurup (93) Langenhorn (90), Rahlstedt (85), Sülldorf (79) oder Farmsen-Berne (80) stehen zahlreiche Immobilien auf der Abgabenseite.”

Mehr unter dem angegebenen Link bei der Mopo.