Der ADFC hat gestern und heute auf der Straße „An der Alster“ gezeigt, welche Entlastung die Nutzung einer Autospur für den Radverkehr bringt: Radfahrer_innen in Richtung Innenstadt haben hier ausreichend Platz, so dass auch Familien mit Kindern das Angebot nutzten. „Eine tolle Aktion, die endlich Platz für den Radverkehr an der Alster schafft“, freut sich Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dem ADFC sei zu danken, dass er dem Senat vorführe, wie provisorische Fahrradspuren geschaffen werden.
„Während Berlin und viele andere Städte in Corona-Zeiten Platz für Fuß und Rad schaffen, ist der Hamburger Senat festasphaltiert in seiner Autopolitik“, kritisiert Sudmann. „Das Auto ist in keiner Hinsicht die Rettung. Gerade jetzt, wo mehr und mehr Hamburger_innen auf das umweltfreundliche und in jeder Hinsicht gesunde Fahrrad umsteigen, muss der Senat umdenken. Es wäre verrückt, wenn wir aus dieser Krise mit noch mehr Autoverkehr herausgingen.“
DIE LINKE hat deshalb einen Antrag (Drs. 22/114) zur Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am Mittwoch vorgelegt der zeigt, welche Maßnahmen jetzt erforderlich sind, um auch im Straßenraum Mindestabstand und Bewegungsfreiheit zu schaffen – die Regierungsfraktionen müssen nur noch zustimmen.