Heute debattiert die Bürgerschaft über den Antrag der Linksfraktion, zur Entlastung des Hauptbahnhofs und als Alternative bzw. Ergänzung zum S-Bahn-Verkehr nach Veddel und Wilhelmsburg eine Straßenbahnlinie von der Mundsburg bis Kirchdorf-Süd zu prüfen.
„Mit unserem Vorschlag schaffen wir ein besseres und zuverlässiges Schienenangebot in den Hamburger Süden und gleichzeitig eine Entlastung für den Hauptbahnhof. Rot-Grün traut sich noch nicht mal, darüber im Ausschuss zu diskutieren. Diese platte Verweigerungshaltung gegenüber allen Straßenbahn-Plänen ist eine ganz schlechte Nachricht für die Pendler:innen aus dem Hamburger Süden und auch fürs Klima“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Der Brand unter den Elbbrücken hat gezeigt, wie schnell Hamburgs Süden bei Problemen auf der S-Bahn-Strecke abgehängt wird. Die von der Linksfraktion vorgeschlagene und durchgerechnete Straßenbahnlinie 13 würde von der Mundsburg über Berliner Tor zur Veddel und nach Kirchdorf-Süd führen, zum großen Teil auf den noch vorhandenen Trassen der alten Straßenbahn. So muss dank der vielen Umstiegsmöglichkeiten kein Fahrgast mehr den Hauptbahnhof ansteuern, um andere Linien zu erreichen – das ist eine wirksame Entlastung für den Hauptbahnhof. Heike Sudmann: „Die gestern veröffentlichte Stellungnahme des Klimabeirates empfiehlt dem Senat, ‚Maßnahmen zu priorisieren, die so schnell und kosteneffizient wie möglich einen adäquaten Beitrag zur Senkung klimaschädlicher Emissionen im Verkehrssektor zu leisten‘. Die Straßenbahn leistet genau das – doch der rot-grüne Senat hat hier ein Brett vor dem Kopf. Wir werden weiter für eine neue Hamburger Straßenbahn streiten.“