Verbindungsbahnentlastungstunnel: Alternative nicht geprüft

Der Senat hat heute entschieden, für zwei der fünf Varianten für den Verbindungsbahnentlastung die Deutsche Bahn mit einer konkreten Vorplanung zu beauftragen.  Die „Basistrasse Mitte“ verläuft quasi neben der heutigen Verbindungsbahnstrecke, die „Basistrasse Süd“ u.a. über Feldstraße und Max-Brauer-Allee.

„Senat und Bahn haben nur noch den Tunnelblick. Dadurch erkennen sie nicht, dass der Engpass zwischen dem Hauptbahnhof und Altona nicht die zweigleisige Strecke ist. Denn die für den Deutschland-Takt vorgesehen 13 Züge pro Stunde lassen sich locker auf diesen zwei Gleisen abfertigen. Das Nadelöhr ist der Bahnhof Dammtor. Dort steht je Richtung nur ein Bahnsteiggleis zur Verfügung. Haltende Regional- und Fernzüge blockieren sich gegenseitig, denn jeder Halt dauert zwischen zwei bis vier Minuten.”, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft

Sudmann fordert deshalb zwei weitere Bahnsteiggleise am Bahnhof Dammtor: „Stünden vier Bahnsteiggleise für Fern- und Regionalverkehr am Dammtor zur Verfügung, könnte der nächste Zug bereits einfahren, während in den ersten Zug noch ein- und ausgestiegen wird. So kann die Kapazität zwischen Dammtor und Altona voll genutzt werden. Diese Lösung geht schneller und kostengünstiger, als einen Tunnel quer durch die Stadt zu buddeln.“

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